Hochbegabung und sensorische Verarbeitungsempfindlichkeit: Ein neuer Blick auf alte Muster

Hej liebe Gedankenakrobatin und Gedankenakrobat,

sind Hochbegabte wirklich hochsensibel? Heute werfen wir einen Blick auf die spannende Verbindung zwischen Hochbegabung und sensorischer Verarbeitungsempfindlichkeit (SPS). Eine Studie von Véronique De Gucht und Kollegen hat untersucht, ob hochbegabte Menschen in Bezug auf SPS anders reagieren als die Allgemeinbevölkerung und wie Persönlichkeitseigenschaften wie Offenheit und Neurotizismus dabei eine Rolle spielen​​.

Was ist sensorische Verarbeitungsempfindlichkeit?

SPS ist ein grundlegendes persönliches Merkmal, das sich auf die Empfindlichkeit eines Menschen gegenüber subtilen Reizen in seiner Umgebung bezieht​​. Menschen mit hoher SPS nehmen sensorische Informationen intensiver wahr und verarbeiten sie tiefer.

Die Verbindung zwischen Hochbegabung und SPS

Es wurde lange angenommen, dass hochbegabte Individuen eine höhere Sensibilität aufweisen. Diese Annahme stützt sich auf Gemeinsamkeiten, die in der Literatur zwischen Hochbegabung und hoher SPS beschrieben werden, wie eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Arten von sensorischen Reizen und eine erhöhte emotionale und moralische Sensibilität.

Die Rolle von Offenheit und Neurotizismus

nteressanterweise zeigen Studien, dass Hochbegabte in der Regel höhere Werte in Offenheit aufweisen. Offenheit ist mit Neugier, Kreativität und der Fähigkeit, komplexe Informationen zu nutzen, verbunden. Diese Eigenschaft scheint eng mit SPS verknüpft zu sein.

Unterschiede zwischen Hochbegabten und der Allgemeinbevölkerung

Die Studie ergab, dass hochbegabte Menschen im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung niedrigere Werte auf der negativen Dimension von SPS (insbesondere emotionale und physiologische Reaktivität) und höhere Werte auf der positiven Dimension (insbesondere ästhetische Sensibilität) aufweisen.

Erklärungsansätze für die Unterschiede

Die Unterschiede in der SPS zwischen Hochbegabten und der Allgemeinbevölkerung können teilweise durch Unterschiede in Offenheit und Neurotizismus erklärt werden. Höhere Offenheit bei Hochbegabten erklärt deren höhere Werte in der positiven Dimension von SPS, während niedrigerer Neurotizismus mit niedrigeren Werten in der negativen Dimension von SPS korreliert.

Fazit

Diese Studie liefert faszinierende Einblicke in die Welt der Hochbegabung und SPS. Sie unterstreicht, wie wichtig es ist, die individuellen Unterschiede und Eigenschaften von Menschen zu verstehen und zu berücksichtigen.

Diese Studie liefert faszinierende Einblicke in die Welt der Hochbegabung und SPS. Sie unterstreicht, wie wichtig es ist, die individuellen Unterschiede und Eigenschaften von Menschen zu verstehen und zu berücksichtigen.

Dein Team von Gedankenakrobaten

Dein Team von Gedankenakrobaten

PS: Wer mehr zu Véronique De Gucht und ihrer Arbeit erfahren will: https://www.universiteitleiden.nl/medewerkers/veronique-de-gucht#tab-1

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert