Die Probezeit – Warum die Flitterwochen nicht immer glatt laufen müssen (und das okay ist)

Du hast den Vertrag unterschrieben, dein erster Tag liegt hinter dir, und die aufregende Phase beginnt: die Probezeit. Sie ist wie die ersten Monate einer Beziehung – alles fühlt sich neu und spannend an, aber irgendwann zeigen sich die ersten Ecken und Kanten.

Und hej, das ist völlig normal! Niemand ist perfekt – weder du noch dein Arbeitgeber. Die Probezeit ist nicht nur dafür da, dass das Unternehmen dich kennenlernt, sondern auch, dass du herausfindest, ob dieser Job wirklich dein berufliches Zuhause werden kann.

Was die Probezeit eigentlich ist

Viele sehen die Probezeit als Prüfstand: „Ich muss alles perfekt machen, damit sie mich behalten.“ Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Die Probezeit ist eine Phase des gegenseitigen Kennenlernens.

Das Ziel:

  • Du testest, ob die Unternehmenskultur, die Aufgaben und das Team zu dir passen.

  • Das Unternehmen prüft, ob du ins Team und zur Position passt.

Es geht also um Symmetrie – und das bedeutet, dass beide Seiten die Möglichkeit haben, „Nein“ zu sagen, wenn es nicht passt.

Die ersten Wochen: Flitterwochen-Gefühle und Reality-Check

In den ersten Wochen fühlt sich alles oft aufregend und inspirierend an. Doch dann kommt der Moment, an dem der Alltag einkehrt: Meetings, Deadlines, Prozesse. Vielleicht stellst du fest, dass nicht alles so ist, wie du es dir vorgestellt hast.

Das bedeutet aber nicht, dass etwas falsch läuft. Jede Beziehung – beruflich oder privat – hat ihre Herausforderungen. Wichtig ist, wie du damit umgehst:

  • Kommunikation ist alles: Sprich Probleme an, statt sie in dich hineinzufressen.

  • Sei neugierig: Stelle Fragen, wenn du unsicher bist. Niemand erwartet, dass du alles sofort weißt.

  • Hol dir Feedback: Zeige Interesse daran, wie deine Arbeit wahrgenommen wird, und nutze das Feedback, um zu wachsen.

Glaubenssatz über Bord werfen: „Ich kann nicht schon wieder abspringen“

Was aber, wenn du merkst, dass es einfach nicht passt? Vielleicht sind die Aufgaben nicht das, was du dir vorgestellt hast, die Unternehmenskultur fühlt sich falsch an, oder die Chemie mit deinem Team stimmt nicht.

Hier kommt der Glaubenssatz ins Spiel: „Ich kann doch jetzt nicht schon wieder abspringen, das sieht im Lebenslauf schlecht aus.“ Aber hej, das stimmt nicht! Die Probezeit ist genau dafür da – um herauszufinden, ob es wirklich passt. Ein Jobwechsel während der Probezeit ist kein Scheitern, sondern ein Zeichen von Mut und Klarheit.

Exit-Möglichkeit: Wenn es nicht funktioniert

Wenn du merkst, dass der Job nicht zu dir passt, hast du in der Probezeit die Möglichkeit, mit minimalem Aufwand einen Schlussstrich zu ziehen. Das ist dein Exit – und der ist völlig legitim.

Warum ein Exit okay ist:

  • Du hast nichts verloren, sondern nur Erfahrungen gesammelt.

  • Deine Bewerbungsunterlagen sind frisch, und du hast gerade erst wertvolle Einblicke in Bewerbungsprozesse gewonnen.

  • Du vermeidest langfristige Frustration, indem du jetzt handelst.

Denk daran: Dein Ziel ist Wolke 7, und wenn du feststellst, dass dieser Job das nicht bieten kann, ist es besser, weiterzuziehen.

Wenn es passt: Die Weichen für die Zukunft stellen

Natürlich läuft nicht jede Probezeit holprig, und vielleicht fühlst du dich bereits nach ein paar Wochen richtig angekommen. Super! Dann ist jetzt der Moment, um Weichen für die Zukunft zu stellen:

  • Zeig Engagement: Bringe dich aktiv ins Team ein und suche nach Möglichkeiten, deine Stärken einzubringen.

  • Plane deine Weiterentwicklung: Wo möchtest du in diesem Unternehmen hin, und welche Schritte kannst du dafür unternehmen?

  • Baue Beziehungen auf: Netzwerke innerhalb des Unternehmens und baue dir ein starkes Fundament für deine berufliche Zukunft.

Fazit: Die Probezeit ist eine Chance – für beide Seiten

Die Probezeit ist nicht nur eine Prüfung, sondern vor allem eine Möglichkeit, herauszufinden, ob du und dein neuer Job wirklich zusammenpassen. Nutze diese Zeit, um zu lernen, zu wachsen und dir Klarheit zu verschaffen – und habe den Mut, Nein zu sagen, wenn es nicht passt.

Wenn du unsicher bist, wie du deine Probezeit strategisch nutzen kannst oder ob ein Exit der richtige Schritt ist, lass uns sprechen. In einem unverbindlichen Kennenlerngespräch finden wir gemeinsam heraus, wie du souverän durch diese Phase gehst und deinen Weg gestaltest.

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