
Wieso steh ich eigentlich jeden Morgen für diesen Mist auf?
Die unterschätzten Folgen einer falschen Berufswahl – und was du dagegen tun kannst
Wenn der Job nur „irgendwie ok“ ist – aber du innerlich auf Durchzug geschaltet hast
Weißt du noch, wann du das letzte Mal morgens wach geworden bist und gedacht hast:
„Ich freu mich auf heute!“
Für viele Menschen ist das inzwischen eine ferne Erinnerung – oder eine Netflix-Fiktion.
Dabei verbringen wir im Schnitt über 80.000 Stunden unseres Lebens mit Arbeit.
Und trotzdem stolpern so viele von uns in Jobs, die nie für sie gedacht waren.
Weil sie „vernünftig“ sein wollten. Weil sie nicht wussten, was sie sonst tun sollen.
Oder weil sie – wie viele Hochsensible, Hochbegabte oder Scanner-Persönlichkeiten –
nie so richtig reinpassen in das, was der Arbeitsmarkt als „normal“ verkauft.
Falsche Berufswahl ist kein Luxusproblem – sondern ein echtes Systemthema
In der Gedankenakrobaten-Community teilte vor kurzem jemand sehr ehrlich:
„Ich hatte immer das Gefühl, mit mir stimmt was nicht – dabei hatte ich einfach einen Job, der nie zu meinem Denken gepasst hat.“
Boom. Das sitzt. Und sie ist nicht allein.
Laut einer Gallup-Studie aus dem Jahr 2023 haben nur 13 % der deutschen Arbeitnehmer*innen eine hohe emotionale Bindung zu ihrem Job.
69 % machen Dienst nach Vorschrift.
Und satte 18 % haben innerlich bereits gekündigt.
Dazu passt ein Phänomen, das ich in Coachings besonders häufig bei sogenannten Scanner-Persönlichkeiten sehe (Menschen mit vielen Interessen und ausgeprägtem innerem Forschergeist):
Sie werden früh für „sprunghaft“, „zu viel“ oder „nicht fokussiert genug“ gehalten – und entscheiden sich deshalb irgendwann für eine brave Laufbahn.
Sicher. Stabil. Totlangweilig.
Die 5 typischen Folgen einer unpassenden Berufswahl
1. 😒 Unzufriedenheit & mangelnde Motivation
Klingt banal? Ist es nicht.
Wenn du dich jeden Tag zur Arbeit schleppst, obwohl dein Inneres längst auf Durchreise ist, dann sinkt nicht nur deine Laune – sondern auch deine Lebensenergie.
Was viele als „ich bin halt müde“ abtun, ist in Wahrheit oft:
„Ich bin müde von mir selbst im falschen Setting.“
2. 🚫 Kein Antrieb zur Weiterentwicklung
Wozu noch Gas geben, wenn du längst innerlich den Motor abgestellt hast?
Warum ein Zertifikat machen, wenn du den Schreibtisch schon innerlich angezündet hast?
Berufliche Weiterentwicklung braucht Neugier – nicht Resignation.
3. 💼 Sicherheitsbedürfnis als Karriereberater
„Lern was Vernünftiges.“
„Hauptsache, du kannst davon leben.“
Klingt logisch. Ist aber ein zweischneidiges Schwert.
Gerade Hochbegabte und Vielinteressierte haben oft einen hohen Freiheitsdrang.
Wer diesen dauerhaft gegen Sicherheit tauscht, zahlt nicht selten mit chronischer Unzufriedenheit – und manchmal sogar mit der Gesundheit.
4. 🧠 Psychische und körperliche Gesundheit leiden
Schlafstörungen, Verspannungen, Magenprobleme, depressive Verstimmungen.
Laut DAK-Gesundheitsreport sind psychische Erkrankungen wie Burnout oder Anpassungsstörungen einer der häufigsten Gründe für Krankschreibungen.
Und oft liegt der Ursprung in einem Job, der nicht nur überfordert –
sondern schlichtweg an der Persönlichkeit vorbeigeht.
5. 🧨 Beziehungen leiden – auch wenn du es nicht willst
Wenn du innerlich erschöpft bist, gereizt, unterfordert oder gelangweilt,
dann kriegen das deine Liebsten zu spüren.
Du reagierst schneller genervt, ziehst dich zurück oder redest nur noch über den nächsten Urlaub.
Das mag harmlos wirken – aber auf Dauer wird dein ganzes System davon durchgeschüttelt.
Besonders betroffen: Hochbegabte & Scanner – aber niemand spricht drüber
Viele Menschen, die zu mir ins Coaching kommen, gehören zu den sogenannten Vielbegabten – oder eben „Scanner“.
Sie ticken anders. Denken schneller. Spüren mehr. Hinterfragen tiefer.
Und fühlen sich in linearen Karrieremodellen oft wie ein Chamäleon im Bällebad.
🔄 Sie langweilen sich schneller.
🌱 Sie brauchen Wachstum, Entwicklung und Sinn.
🌀 Sie denken nicht in Titeln – sondern in Möglichkeiten.
Und wenn diese Bedürfnisse ignoriert werden (aus Angst, aus Anpassung, aus vermeintlicher Vernunft), dann führt das langfristig in eine tiefe Unzufriedenheit – die sich oft zuerst als „Lethargie“ tarnt, aber irgendwann explodiert.
Was kannst du tun?
🔍 1. Nimm deine Unzufriedenheit ernst
Sie ist kein Luxusproblem, sondern ein Warnsignal.
🎯 2. Schau dir dein Berufswahlmuster ehrlich an
Wer hat damals mitentschieden? War es wirklich DEINE Entscheidung?
🧠 3. Finde dein „Ziel hinter dem Ziel“
Du willst vielleicht gar keinen neuen Job – sondern endlich du selbst sein dürfen.
🤝 4. Hol dir Unterstützung
Ob Coaching, Austausch in einer Community (👋 #gedankenakrobaten), oder erste Gespräche im beruflichen Umfeld – du musst da nicht allein durch.
Fazit: Es ist nie zu spät, die Richtung zu ändern – aber irgendwann wird’s Zeit
Wenn du beim Lesen innerlich genickt hast,
wenn du bei mehr als zwei der fünf Punkte ein mulmiges „Ja, kenn ich“ gespürt hast –
dann ist das kein Zufall.
Dann ist das ein Ruf. Von dir selbst.
Nicht in Panik, sondern in Richtung Veränderung.
Und wenn du bereit bist, deine berufliche Richtung ganz neu – und wirklich ehrlich – zu erkunden:
📩 Buche ein kostenfreies Erstgespräch mit mir
Wir suchen nicht nach einem neuen Job.
Wir suchen nach deinem artgerechten Platz.
Deine Kristin von Gedankenakrobaten