
Flow, Scanner & Hochsensibilität – Warum du nicht falsch bist, sondern anders fließt
Wie du dein Vielkönnen, Vielfühlen und Vielwollen endlich in Einklang bringst
Kennst du diese Fragen?
„Warum kann ich mich einfach nicht festlegen?“
„Warum langweile ich mich so schnell?“
„Warum bin ich begeistert und erschöpft – oft gleichzeitig?“
Wenn du dir diese Fragen regelmäßig stellst, dann bist du hier genau richtig.
Und bevor du denkst, mit dir stimmt etwas nicht: Es ist sehr gut möglich, dass du einfach ein anderer Typ bist. Ein sogenannter Scanner, vielleicht auch hochbegabt oder hochsensibel – oder alles zusammen.
Und wenn du jetzt denkst: „Na super, noch ein Label…“ – bleib trotzdem.
Denn hier geht es nicht um Schubladen.
Sondern um den Moment, in dem du begreifst:
Du bist nicht zu viel – du bist nur nicht am richtigen Ort.
Der Flow – und warum Scanner ihn lieben (und suchen)
Beginnen wir mit einem Begriff, der fast schon zu elegant klingt, um wahr zu sein:
Flow.
Der ungarisch-amerikanische Psychologe Mihály Csíkszentmihályi prägte das Konzept bereits in den 1970er Jahren. Er beschrieb Flow als einen Zustand völligen Aufgehens in einer Tätigkeit, in dem Zeit und Raum verschwimmen – und wir einfach tun, ohne über das Tun nachzudenken.
🌀 Wir sind präsent. Klar. Energiegeladen – aber nicht gestresst.
Dieser Zustand ist nicht nur angenehm – er ist essentiell für ein erfülltes Leben.
Denn Flow ist kein Luxusgefühl, sondern ein Zeichen:
Hier bin ich im Einklang mit mir selbst.
Laut Professor Dr. Florian Becker (WPGS) ist Flow kein Zufallsprodukt, sondern förderbar – durch passende Herausforderungen, ein klares Ziel, intrinsische Motivation und Konzentration.
Und genau hier wird’s spannend:
Denn Scanner-Persönlichkeiten sind Flow-Sucher par excellence.
Wer sind Scanner – und warum haben sie’s in der Berufswelt oft schwer?
Barbara Sher, amerikanische Autorin, nannte sie „Scanner“ –
Menschen mit einem lebendigen, neugierigen Geist,
die sich nicht auf eine Sache festlegen wollen (oder können),
weil sie sich in vielen Bereichen zuhause fühlen.
👉 Sie starten begeistert neue Projekte
👉 Lernen wie von selbst
👉 Springen vor lauter Begeisterung manchmal auch wieder ab
👉 Werden oft als sprunghaft oder unentschlossen wahrgenommen
Aber: Scanner-Persönlichkeiten sind nicht unentschlossen – sie sind vielbegabt.
Sie denken in Netzen, nicht in Linien.
Sie suchen nicht die Tiefe eines Tunnels, sondern die Weite eines Himmels.
Laut Anne Heintze (Tausendsassa Coach) ist das kein Defizit, sondern ein Reichtum –
wenn man lernt, ihn zu strukturieren, statt zu unterdrücken.
Wenn Hochbegabung und Hochsensibilität dazukommen…
Viele Scanner sind nicht nur vielseitig interessiert, sondern auch hochsensibel oder hochbegabt.
Klingt nach Superhelden-Upgrade – fühlt sich aber oft eher nach Reizüberflutung an.
Die amerikanische Psychologin Elaine Aron prägte den Begriff der „Highly Sensitive Person (HSP)“.
Hochsensible Menschen nehmen Sinneseindrücke intensiver wahr,
haben ein tieferes emotionales Erleben,
und brauchen oft mehr Zeit zur Regeneration – gerade nach sozialen oder beruflichen Reizen.
Hochbegabte wiederum denken oft schneller, vernetzter, abstrakter –
und erleben klassische Berufsstrukturen als einengend oder schlicht: langweilig.
Und wenn du all das in dir vereinst?
Dann hast du vielleicht nicht ein Problem.
Sondern ein bisher ungenutztes Potential, das nur ein neues Spielfeld braucht.
Was Flow, Scanner & Hochsensible gemeinsam haben
Flow entsteht, wenn Herausforderung und Fähigkeit sich die Waage halten.
Scanner und Hochsensible brauchen eine Umgebung,
in der sie vielfältige Reize, Entwicklungsmöglichkeiten und Sinn erleben –
aber auch genug Raum für Regeneration, Rückzug und echtes Verstehen haben.
Und genau das ist das Dilemma unserer modernen Berufswelt:
Sie ist linear, laut, ergebnisgetrieben – aber selten tief, flexibel oder echt.
Was bedeutet das?
Viele Scanner langweilen sich nach der Einarbeitungszeit
Hochsensible brennen aus in Großraumbüros
Hochbegabte ecken an mit zu vielen Ideen „auf einmal“
💬 Ein Gedanke aus der #gedankenakrobaten-Community
„Ich dachte immer, ich sei zu sprunghaft, zu empfindlich, zu viel.
Aber dann habe ich gemerkt: Ich war nur nie am richtigen Ort.
Heute weiß ich: Ich brauche nicht weniger von mir – sondern einen Raum, der mehr von mir zulässt.“
Besser kann man’s nicht sagen.
Was du tun kannst – konkret & pragmatisch
1. Erkenne dein Muster
Bist du ein Scanner? Hochsensibel? Hochbegabt? Alles zusammen?
Hier helfen Selbstreflexion, Tests (z. B. HOCHiX) oder Coaching.
2. Schaffe dir Flow-Momente
Welche Tätigkeiten bringen dich ins völlige Aufgehen?
Woran könntest du stundenlang arbeiten – ohne auf die Uhr zu schauen?
3. Gestalte dein Umfeld neu
Nicht jeder Job passt zu dir. Nicht jeder Alltag muss so bleiben.
Was wäre, wenn du dich nicht ändern, sondern dich ernst nehmen dürftest?
Fazit: Du bist nicht falsch – du bist viel
Die größte Blockade für Scanner und Hochsensible ist nicht ihre „Andersartigkeit“.
Es ist der ständige Versuch, sich an ein System anzupassen,
das nie für sie gemacht war.
Du musst dich nicht kleiner machen.
Du darfst dich größer denken. Weiter. Echter.
Denn vielleicht ist genau dein Mix aus Vielkönnen, Tieffühlen und Neugier das,
was diese Welt gerade dringend braucht.
Mehr Impulse, Praxisbeispiele und Tools findest du in unserer fb-Communitay #Gedankenakrobaten:
👉 Link zu fb-Gruppe
💬 Und jetzt du:
Was bringt dich in den Flow?
Woran merkst du, dass du ein Scanner sein könntest?
Teil deine Gedanken gern hier in den Kommentaren!
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