In eigener Sache: Warum die Gedankenakrobaten entstanden sind

Es gibt Momente, die sich immer wiederholen – und genau deshalb so wichtig sind.

Während ich das Coaching-Konzept der Gedankenakrobaten entwickelte, begegnete mir eine Szene immer wieder:
Menschen, die spüren, dass sie irgendwie „anders“ sind – aber keinen Begriff dafür haben.
Menschen, die voller Erleichterung Tränen in den Augen hatten, als sie sich zum ersten Mal in einer Beschreibung wiederfanden, die ursprünglich aus dem Buch „Hochbegabung und Hochsensibilität“ (G.-T., J., T., V.-M., 2021) stammt.

Eine dieser Begegnungen ist mir besonders im Herzen geblieben.

Ein Moment der Wahrheit

Eine Klientin kam zu mir, um sich nach ihrer Elternzeit beruflich neu zu orientieren.
Im Coaching zeigte sich schnell, dass sie auf eine Weise dachte, fühlte und die Welt wahrnahm, die auf eine besondere Begabung hinwies – ohne dass sie dies selbst je in Worte hätte fassen können.

Ich legte ihr eine Übersicht vor, die typische Verhaltensweisen von Hochbegabten und die Reaktionen des Umfelds beschreibt.
Wichtig: Begriffe wie „hochbegabt“ oder „normalbegabt“ hatte ich bewusst geschwärzt, um ein unvoreingenommenes Erkennen zu ermöglichen.

Als sie die Liste las, konnte sie ihre Tränen kaum zurückhalten.
Sie sagte leise:
„Wow, das beschreibt genau mich!“

Dabei wusste sie noch nicht einmal, dass es um Hochbegabung ging.

Als ich ihr schließlich das Buch zeigte, aus dem die Übersicht stammte, brachen die Dämme endgültig.
Ihre Reaktion berührte mich tief:
„Das fällt mir schwer anzunehmen. Ein Teil von mir lehnt diese Begriffe gerade so vehement ab. Und ein anderer Teil fühlt sich gerade erstmalig gesehen und verstanden.“

Es war ein wahres Gefühls-Wirrwarr – Freude, Scham, Erleichterung und Zweifel mischten sich.
Nach einer Weile sagte sie schließlich:
„Mir ist die Vorstellung total peinlich, wenn ich meinem Mann oder anderen sage: Ich glaube, ich bin hochbegabt. Das klingt so arrogant.“

Diese Reaktionen waren und sind typisch.
Und sie spiegeln genau die Spannungen wider, die viele hochbegabte oder hochsensible Menschen erleben, wenn sie beginnen, sich selbst zu erkennen.

Schau dir gern das Video dazu an: https://gedankenakrobaten.de/blog/

Das Dilemma mit den Begriffen

Auch heute, viele Coachings später, sehe ich es immer wieder:
Viele Menschen wehren sich zunächst gegen Begriffe wie „hochbegabt“, „Scanner-Persönlichkeit“ oder „hochsensibel“, obwohl sie sich darin erkennen könnten.

Und das hat einen guten Grund.

Denn Begriffe können aufklären – sie können aber auch neue Schubladen schaffen.
Sie können Erleichterung bringen – oder ungewollt Leiden verfestigen.

Identität, die sich ausschließlich auf ein Narrativ stützt, sperrt dich ein.
„Ich bin depressiv.“
„Ich habe ein Trauma.“
Je stärker wir uns an solche Etiketten klammern, desto schwerer wird Veränderung möglich.

Raum für neues Wachstum schaffen

Die wichtigste Erkenntnis, die mich in meiner Arbeit leitet:

👉 Beobachte deine Gedanken – ohne zu urteilen.

Begriffe sind Landkarten, keine Endstationen.
Hochbegabung und Hochsensibilität sind Hinweise auf deine Natur – nicht deine Definition.

Wenn du beginnst, dich selbst liebevoll zu erforschen, entsteht Raum:

  • Raum für Entwicklung.

  • Raum für ein artgerechtes Leben.

  • Raum, wirklich du selbst zu sein – ohne dich ständig erklären zu müssen.

Und genau dafür habe ich Gedankenakrobaten gegründet.

Die Kernfragen, die uns leiten

In meiner Arbeit geht es nicht um Diagnosen, sondern um Selbsterkenntnis und echte Bewegung:

  • Wie erkenne ich meine wahren Stärken und Potentiale?

  • Wie werde ich frei von alten Geschichten, die mich begrenzen?

  • Wie finde ich ein Umfeld, das mich versteht und nährt?

  • Wie lebe ich mich selbst – ganzheitlich, lebendig, wach?

Mein Ziel ist es, dich auf deiner Reise zu begleiten.
Nicht mit fertigen Antworten – sondern mit offenen Fragen, mit echtem Zuhören, mit echter Unterstützung.

Ein artgerechtes Leben ist möglich

Wenn du das Gefühl hast, irgendwie „anders“ zu sein – intensiver, vielschichtiger, sensibler – dann bist du vielleicht einfach du selbst.
Und es wird Zeit, dich wirklich kennenzulernen.

Du bist nicht deine Etiketten.
Du bist Bewegung.
Du bist Möglichkeit.
Du bist Wachstum.

„Die eigene Hochbegabung und Hochsensibilität zu erkennen, mindert nicht das Anderssein – doch das Leben wird leichter.“
(Quelle: Hochbegabung und Hochsensibilität, G.-T., J., T., V.-M., 2021)

Willkommen bei den Gedankenakrobaten.
Willkommen bei dir.

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