„Irgendwas ist doch immer…“

Warum dein neuer Job oft nicht hält, was er verspricht – und was du wirklich dagegen tun kannst!

Kennst du das auch?

Du hast endlich den Absprung geschafft. Raus aus dem alten Trott, raus aus dem Job, der dich nur noch genervt hat. Die Kollegen? Eine Mischung aus Walking Dead und den Desperate Officewives. Die Führungskraft? Entweder unsichtbar oder überall. Die Aufgaben? Same old, same old.

Du wechselst also – voller Hoffnung, voller Euphorie… und dann? Drei Wochen später stehst du mit dem Coffee-to-go in der Hand in der neuen Büroküche, starrst in die Mikrowelle und denkst:

„Ach du Sch**. Schon wieder.“**

Willkommen im Club der Weg-von-Wechsler

In meiner Community, der wundervollen Facebook-Gruppe #gedankenakrobaten, hat neulich jemand genau das geschrieben:

„Ich dachte, es liegt an meinem alten Job. Jetzt merke ich: Es lag an mir. Ich bin einfach nur weggelaufen – ohne zu wissen, wohin.“

Boom. Ehrlich, roh, mutig – und leider kein Einzelfall.

Viele von uns, die nach Jahren im gleichen Unternehmen den Schritt in einen neuen Job wagen, tappen in dieselbe Falle: Die Weg-von-Motivation.

Weg-von-Motivation? Was soll das sein?

Ganz einfach: Wir wissen nur, wo wir nicht mehr sein wollen.
Aber wir haben keinen blassen Schimmer, wohin wir eigentlich wollen.

Also nehmen wir das nächstbeste Angebot – Hauptsache, der neue Job hat nicht das, was uns vorher so gestört hat. Und das kann böse enden. Denn das ist ungefähr so, als würdest du bei der Wohnungsbesichtigung nur auf die Wandfarbe achten, weil die im alten Schlafzimmer hässlich gelb war. Spoiler: Auch in einer weißen Wohnung kann der Nachbar nerven.

Warum das so oft passiert? Hier ein kleiner Realitätscheck:

  • Du suchst nicht aktiv, du flüchtest.

  • Du hörst im Vorstellungsgespräch nur das, was du hören willst.

  • Du stellst keine kritischen Fragen, weil du zu sehr hoffst, dass es „diesmal klappt“.

  • Du verkaufst dich selbst wie ein Katalogprodukt und wunderst dich später, warum der Arbeitgeber etwas ganz anderes bestellt hat.

Und jetzt? Hin-zurück? Nee – Hin-zu!

Wenn du raus willst aus diesem Teufelskreis, brauchst du eine neue Strategie. Keine Flucht mehr. Keine Bewerbungen aus Frust. Stattdessen: Bewusste, klare Schritte.

Hier sind meine 3 Gedankenakrobaten-Profi-Tipps, um von Weg-von zu Hin-zu zu kommen:

1. 🎯 Klare Zielsetzung

Was willst du wirklich tun? Welche Werte, Aufgaben, Menschen, Arbeitsweisen brauchst du, um morgens mit einem „YES!“ statt einem „Oh nein…“ aufzuwachen? Schreib es dir auf. Glasklar. Kein „irgendwas mit Menschen“, sondern: „Ich will im Team kreativ arbeiten, meine Ideen einbringen dürfen und keine Meetings nach 17 Uhr.“

2. 💡 Stärken und No-Gos kennen

Worin bist du gut – wirklich gut? Und worauf hast du keinen Bock mehr? Wenn du weißt, was du kannst und was dich nervt, kannst du viel gezielter suchen und dich echt präsentieren. Und hey, echte Menschen kriegen echte Jobs. Katalogprodukte landen auf dem Grabbeltisch.

3. 🧠 Mutige Fragen stellen

Stell die Fragen, die du eigentlich nicht zu stellen wagst:
– „Wie sieht ein typischer schlechter Tag hier aus?“
– „Was muss ich tun, damit mein Chef unzufrieden mit mir ist?“
– „Warum hat mein Vorgänger gekündigt?“

Klingt hart? Ist ehrlich. Und ehrlich ist sexy – vor allem im Job.

Fazit: Dein neuer Job darf zu DIR passen – nicht nur besser sein als der alte.

Jobwechsel sind Chancen – aber nur, wenn du weißt, wohin die Reise gehen soll. Sonst wirst du immer wieder enttäuscht, weil du dich nur weg- statt hinbewegst. Und das ist wie mit Tinder-Dates: Wenn du einfach nur keinen Ex mehr willst, landest du irgendwann bei einem, der anders schlimm ist. 😅

💬 Let’s talk!

Wie ist das bei dir?
Hast du dich schon mal aus reiner Fluchtmotivation beworben – und es bereut?
Oder hast du es geschafft, dir gezielt einen Job zu suchen, der wirklich zu dir passt?

👉 Schreib es in die Kommentare oder komm in die #gedankenakrobaten-Facebookgruppe, wo wir genau solche Themen ehrlich und offen besprechen.
Und wenn du dein persönliches Hin-zu-Ziel noch nicht kennst – buch dir ein Coaching bei mir. Gemeinsam bauen wir dir eine Karrierestrategie mit Hirn, Herz und Haltung. 💪

Bis dahin: Mach dich auf den Weg – aber bitte in die richtige Richtung. 😉

Deine Kristin