Was Frauen wollen. Was Männer brauchen. Und was geschieht, wenn zwei Seelen sich wirklich begegnen.

Es war nur eine kurze Zeit. Und doch war sie ein ganzes Universum.

Zwei Menschen trafen sich, nicht zufällig, sondern geführt. Zwei Seelen, wach, fein, weit gereist. Beide mit der Sehnsucht nach etwas Echtem im Herzen. Nach einem Du, das bleibt. Nach einem Ich, das sich nicht mehr verbiegen muss.

Und was sie erlebten, war Magie. Nicht laut. Nicht grell. Sondern wie warmer Wind auf nackter Haut. Wie das erste Licht nach einer langen Nacht.

Doch manchmal reicht selbst das größte Gefühl nicht gegen die alten Muster. Manchmal will das Herz bleiben und die Angst zieht uns weg. Und doch hinterlässt es Spuren. Solche, die nicht verblassen.

 

Was Frauen wirklich wollen

Wir Frauen, wir wollen gesehen werden. Nicht oberflächlich. Nicht mit den Augen, sondern mit der Seele.

Wir wollen, dass du unsere Stille hörst.

Dass du unsere Worte zwischen den Zeilen liest.

Dass du unsere Stärke ehrst, ohne Angst vor unserer Weichheit zu haben.

Wir wollen gehalten werden. Nicht fest. Sondern sicher.
Nicht nur in Momenten der Leidenschaft, sondern auch in den zarten Augenblicken, in denen wir selbst nicht wissen, wer wir gerade sind.

Denn unser größter Schmerz ist oft: Dass wir zu viel sind.

Zu viel Gefühl. Zu viel Tiefe. Zu viel Sehnsucht.
Und so haben wir gelernt, uns kleiner zu machen, leiser, angepasster – damit du bleibst.

Doch was wir wirklich wollen, ist ein Mann, der stehen bleibt. Wenn es unruhig wird. Der sich nicht fürchtet vor unserer Tiefe, sondern sagt: Ich tauche mit dir.

 

Was Männer wirklich brauchen

Er, dieser Mann, stark, klug, entschlossen. Aber hinter der Rüstung liegt ein anderes Gesicht.

Ein Junge vielleicht, der gelernt hat, dass Tränen schwach machen.
Ein Mann, der gelernt hat, sich Liebe verdienen zu müssen – durch Leistung, Kontrolle, Durchhalten.

Und was er tief in sich trägt, ist die Frage, die er sich nicht zu stellen traut:
Bin ich genug, wenn ich nichts gebe?

Er braucht keine Frau, die ihn repariert.
Er braucht eine, die ihn sieht. Auch dann, wenn er nichts zu bieten glaubt.
Er braucht eine, die ihm Raum gibt, zu fallen und nicht gleich wieder aufstehen muss.

Denn sein größter Schmerz ist, dass er glaubt: Dass er alle Lasten allein trag muss.

Aus Scham, Angst oder Prägung selbst wenn jemand längst bereit wäre, sie zu halten.

Und so trägt er weiter. Schweigt. Funktioniert. Bis die Liebe an der Wand seiner Unnahbarkeit zerbricht.

 

Wenn zwei sich begegnen…

…die sich selbst schon berührt haben. Die wissen, was es heißt, zu fühlen.

Dann geschieht etwas. Nicht immer leicht. Aber wahr.
Denn in der Tiefe treffen nicht nur zwei Menschen aufeinander, sondern auch ihre Wunden. Und ihre Heilung.

Sie spüren sich.
In Blicken.
In Küssen.
In Umarmungen.
In Worten, die nicht perfekt sind, aber echt.

Doch manchmal ist selbst das Schönste zu früh.
Oder zu nah.
Oder zu schnell.

Dann gehen sie.
Nicht, weil es falsch war.
Sondern, weil die Liebe ihnen zeigte, wie viel sie zu geben hätten, wenn sie sich selbst ganz halten könnten.

Was Liebe wirklich ist

Liebe ist keine Bühne. Kein Versprechen. Kein Ziel.

Liebe ist:
Ein sanftes Aushalten, wenn der andere leise wird.
Ein warmes Bleiben, wenn die Angst lauter schreit als das Herz.
Ein langsames Verlernen all dessen, was wir über „richtig“ und „falsch“ gelernt haben.

Liebe ist ein Feld, kein Käfig.
Sie fließt, wenn wir sie lassen.
Und sie bleibt, wenn wir nicht wegrennen vor uns selbst.

Memo an mich

An mein Ich, was ich war:
Ich liebe dich. Du hast überlebt. Du hast gegeben. Du hast getragen. Und du hast dich nie aufgegeben.

An mein Ich, was ich bin:
Ich bin stolz auf dich. Du fühlst. Du verstehst. Du stehst da – mit allem, was du bist.

An mein Ich, was ich sein werde:
Ich bin sehr gespannt auf dich. Du wirst lieben. Freier, tiefer, echter. Und du wirst gesehen werden, genau so, wie du bist.

Für dich, Gedankenakrobat:in

Für dich, vielfühlende Seele.
Für dich, der du tief bist in einer lauten Welt:

Du bist richtig.
Du bist schön in deinem Schmerz.
Und du wirst geliebt – nicht trotz, sondern wegen deiner Tiefe.

Abschluss:

Früher habe ich Gedichte in mein Tagebuch geschrieben. Heute schreibe ich sie als Post. Schau dir gern die nachfolgende Bilderreihe an.

Danke von Herzen. Deine Kristin von #Gedankenakrobaten

PS: Den ganzen Artikel von Joe Turan  findest du HIER.