
Vertrauen ist kein Versprechen – sondern ein gelebter Prozess
Kennst du diesen Moment?
Du bist in einer neuen Verbindung. Es fühlt sich leicht an. Wie ein gemeinsamer Klang. Gespräche, die fließen. Lachen, das verbindet. Vielleicht sogar dieses Gefühl: „Da könnte etwas Echtes wachsen.“
Und dann – zack – passiert etwas.
Eine plötzliche Distanz. Rückzug. Ein Vorwurf. Eine Irritation, die sich wie ein kalter Luftzug zwischen euch schiebt.
Ich erlebe diese Momente nicht nur als Coach, sondern auch als Mensch.
Mit meiner eigenen Geschichte. Mit meinen eigenen Mustern. Mit dieser Sehnsucht nach echter Nähe – und gleichzeitig der feinen Antenne für das, was zwischen den Zeilen passiert.
Vertrauen ist für mich nicht die Abwesenheit von Konflikten.
Vertrauen ist, wenn jemand bleibt, auch wenn’s eng wird. Wenn jemand den Raum hält – nicht perfekt, aber ehrlich.
Es ist ein Gefühl von: Du kannst schwanken. Ich auch. Aber wir sprechen drüber.
Ich glaube nicht daran, dass Menschen immer auf die gleiche Weise reagieren.
Ich glaube an Menschen, die immer wieder in Beziehung bleiben wollen, auch wenn’s knirscht.
Und ich glaube an Kommunikation – nicht als reines „Erklären“, sondern als Brücke, als Ort, wo Nähe entstehen kann, auch im Missverstehen.
Kennst du das vielleicht auch?
Du sprichst einen Fehler an. Zeigst dich. Sagst: „Hej, das war nicht gut von mir. Ich hab’s erkannt.“
Und anstatt Verbindung zu spüren, kommt: ein Nachtreten. Ein kalter Kommentar. Vielleicht sogar ein alter Vorwurf aus längst vergangenen Zeiten oder anderen Beziehungen.
Das tut weh. Weil es genau den Mut bestraft, den es braucht, um Beziehung auf Augenhöhe zu leben.
Und trotzdem glaube ich: Auch in diesen Momenten steckt die Chance für Tiefe.
Was es dafür braucht?
Die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren – auch wenn es innerlich tobt.
Den Mut, eine Grenze zu setzen – liebevoll, aber klar.
Und die Bereitschaft, gemeinsam nicht in den Missverständnissen des Gestern hängen zu bleiben, sondern ins Heute zu sprechen.Vertrauen entsteht nicht durch Kontrolle. Sondern durch Wiederholung.
Wiederholtes echtes Zuhören. Wiederholtes ehrliches Sprechen. Wiederholtes Da-Bleiben und Wieder-in-Kontakt-kommen.
Wie Rückzug Teil von Nähe werden kann.
Wie alte Beziehungsmuster sich in neue verletzen – und was dann heilsam ist.
Und warum genau diese Themen für mich zur Essenz meines Coach-Seins gehören.
Rückzug ist kein Distanz, wenn Liebe mitgeht – Vertrauen und Nähe in Bewegung
Vielleicht kennst du diesen Moment auch:
Du spürst, da bewegt sich etwas in dir – zu viel auf einmal. Gefühle, Gedanken, alte Muster, vielleicht eine Überwältigung. Und du weißt:
Ich muss jetzt einen Moment für mich sein, sonst verliere ich mich selbst.
Und gleichzeitig ist da dieser andere Mensch.
Jemand, dem du nah sein willst.
Jemand, dem du nichts antun willst.
Und du stehst genau dazwischen: Bleib ich? Geh ich? Wie bleib ich verbunden, wenn ich gerade Rückzug brauche?
Für mich – als Mensch und als Coach – ist das eine der ehrlichsten Fragen, die Beziehungen stellen können.
Und eine der heilsamsten Bewegungen, wenn wir sie bewusst machen.
Rückzug kann Liebe tragen. Oder Angst.
Wenn wir im Rückzug:
den anderen bestrafen,
ihn rätseln lassen,
nicht mehr erreichbar sind –
dann wird Nähe zu einem Spiel von Macht und Unsicherheit.
Aber wenn wir im Rückzug:
uns ankündigen,
unsere Überforderung benennen,
die Rückkehr klar machen,
dann entsteht Vertrauen. Nicht trotz Distanz – sondern durch die Art, wie sie gestaltet wird.
Ich sage oft:
Rückzug wird Teil der Nähe, wenn er getragen ist von Verbindung.
Und was passiert, wenn jemand in diesem Moment nachtritt?
Wenn du dich geöffnet hast.
Einsichtig warst.
Vielleicht sogar Verantwortung übernommen hast.
Und dann kommt: der Satz. Die Spitze. Der alte Film, der wiederholt wird.
Dann spürst du diesen Reflex:
Ich mach das nicht nochmal.
Und das ist verständlich. Es ist ein Schutz. Der Versuch, nicht nochmal getroffen zu werden.
Aber dann kommt der zweite Gedanke.
Der klarere.
Der, der weiß:
Das hat nichts mit meinem Wert zu tun. Es hat mit seinem/ihrem Schmerz zu tun. Mit alten Wunden.
Die Kunst liegt dann darin, beides zu können:
Die Tür nicht zuzuschlagen.
Aber auch nicht wieder barfuß in die Scherben zu treten.
Wie ich als Coach arbeite – und warum das Thema Beziehung meine Obsession ist
Ich liebe es, mit Menschen genau dort hinzuschauen, wo Beziehung beginnt, wächst – und manchmal auch wackelt.
Dorthin, wo das Spannungsfeld zwischen Ich will in Verbindung sein und Ich darf mich selbst dabei nicht verlieren lebendig wird.
Wo Nähe und Rückzug, Klarheit und Gefühl, Autonomie und Bindung miteinander tanzen.
Denn ob privat oder beruflich – ob in der Liebe, im Team oder in der Führung:
Vertrauen ist der Raum, in dem echte Entwicklung passiert.
Es ist kein Zustand – es ist ein Prozess, ein Dialog, eine bewusste Entscheidung:
👉 Wie gehen wir miteinander um, wenn es eng wird?
👉 Wie ehrlich dürfen wir sein – zu anderen und zu uns selbst?
👉 Wie viel Nähe halten wir aus, ohne uns aufzugeben?
Ich begleite Menschen dabei, genau diesen Raum zu betreten:
In sich selbst. In ihrer Geschichte. Ihren Mustern. Ihren Beziehungen – zu Partnern, zu Mitarbeitenden, zu sich selbst.
Und vor allem: in die Möglichkeiten, die entstehen, wenn Beziehung bewusst gestaltet wird.
Ich arbeite besonders gern mit schnelldenkenden, tieffühlenden Führungspersönlichkeiten, die das Nähe-Distanz-Spiel nicht nur theoretisch verstehen, sondern spüren – in der Meetingkultur, in Gesprächen mit Mitarbeitenden, im Umgang mit Konflikten und in der Frage: „Wie kann ich führen, ohne mich ständig zwischen Klarheit und Empathie zerreiben zu müssen?“
Abschließend – eine Einladung
Vielleicht bist du auch jemand, der sich fragt:
„Warum reagiere ich so stark auf Rückzug?“
„Warum fällt es mir schwer, nach einem Konflikt wieder offen zu sein?“
„Wie kann ich Nähe leben, ohne mich zu verlieren?“
Dann bist du richtig.
Denn diese Fragen zeigen:
Du willst Beziehung nicht einfach nur erleben – du willst sie verstehen, gestalten, vertiefen.
Und genau da beginnt alles.
Wenn du willst, gehen wir ein Stück gemeinsam.
In aller Echtheit. In deinem Tempo. In deinem Kontext.
Deine Kristin und das Team von #Gedankenakrobaten
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